2. Woche. Nach einem weiteren kurzen Überblick über wichtige Projektbestandteile – SMART sowie die beiden ersten Teilprojekte DZ und MIG – geht es ab Dienstag ans Eingemachte. Die beiden Projektteams der ersten Phase nehmen ihre Arbeit auf.
Für die Kollegen mit Migrationsvordergrund bedeutet das zunächst lange Diskussionen und wilde Whiteboardskizzen: Es ist vorgesehen, Datenelement, Domänen, Tabellen etc. nicht von Hand anzulegen, sondern automatisiert aus den in SEStERZ vorhandenen .con files. Das bietet Anlass zu lebhaften, produktiven Auseinandersetzungen.
Das Team DZ (Direktzahlung – Timo und Christian sowie als Leitwolf der erfahrene IBYKUS-ler Rene Lange ) bekommt zuerst mal einiges an Input. Der Workshop beginnt mit einem jetzt etwas gründlicheren Überblick über die Fachlichkeit, die uns jetzt erwartet: Basisprämie, Umverteilungsprämie, Junglandwirtprämie, Anbaudiversifizierung, Ökologische Vorrangflächen ( Abkürzung EFA – wer errät wofür das steht?) sowie Dauergrünland wollen verstanden und anhand der entsprechenden Abkürzungen erkannt werden. Danach gibt es einen Crashkurs in AP-Syntax – die in der IBYKUS verwendeten „Kartuschen“, anscheinend artverwandt mit ABAP-Makros, sehen zuerst etwas merkwürdig aus, man gewöhnt sich aber schnell an sie.
Nach Klärung einiger mehr oder weniger wichtiger Fragen („Sollen wir jetzt wirklich zu jedem Datenelement eine technische Doku anlegen?“ bis hin zu „Welchem grundsätzlichen Prinzip soll die Berechnung folgen?“) steht Mittwoch nachmittag eine grobe Aufwandsschätzung für die anstehenden Aufgaben, sowie eine grobe Reihenfolge. Ab Donnerstag beginnt dann das, was das DZ-Team für insgesamt 80 Personentage begleiten soll: Excel, AP-Code und noch mehr Excel. Wir bereiten Berechnungsmatrizen vor, d.h. für jede zu berechnende Kennzahl erfassen wir (pro Massnahme) wie sie sich woraus errechnet. Bei HIAP und HALM hat dies schon gut funktioniert – wir gehen davon aus, dass dies auch hier so sein wird.
Das Abendprogramm diese Woche begann Montag abend mit Andrés Geburtstag, der in einer sehr urigen Kneipe namens Noah begangen wurde. Am Dienstag folgte dann Eislaufen, nicht ohne schon das nächste Ost-West-Duell vorzubereiten: Andrés Rundenzeit von knapp über 40 Sekunden lässt uns hoffen.
Auch was die allgemeine Fitness angeht haben wir diese Woche Fortschritte gemacht – Fabian und Christian waren zumindest einmal morgens joggen, und eine kleine Gruppe um Pia erkundete das nächstgelegene Fitnesstudio. Dieses wurde allerdings zugunsten der in den Räumen der IBYKUS aufgestellten Fitnessgeräte verworfen.
Am Freitag stellten die beiden Teams vor versammelter Mannschaft die bisherigen Ergebnisse vor; jetzt kann die Arbeit richtig losgehen. Nach einem kurzen halben Tag machten wir uns dann wieder auf Richtung Mülheim.
Nur damit ihr nicht denkt das liest hier keiner…
Ihr habt mindestens einen treuen Leser. 😛